Interview Nico Santuario

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In einem halben Jahr wollen wir mit dem gesamten codex Team in unsere neues Werk umziehen. Ein beeindruckendes Projekt mit der ein oder anderen Herausforderung. Im November hatten wir die Gelegenheit, mit dem leitenden Architekten Nico Sanuario von Nething Generalplaner GmbH ein Interview zu führen.

 

Was war Dein erster Eindruck, als Mario Meuler Dich briefte?

Nico Santuario: Mario Meuler will ein Zeichen setzen, das war mein erster Gedanke. Für mich hat sich im Gespräch ganz deutlich gezeigt, dass es nicht nur um ein „Trockenmörtelmischwerk“ als klassischen und nüchternen Industriebau geht. Wunsch war und ist ein Gebäude mit architektonischer Aussagekraft, das codex auch baulich ein Gesicht geben soll. Das heißt die Werte der Marke – jung, unkonventionell, auf der Überholspur – sollen sich auch in der Fassadengestaltung und Innenarchitektur widerspiegeln.

Was ist die größte Herausforderung bei dem Bau des neuen codex Werkes?

Nico Santuario: Die größte Herausforderung ist die Dreiteilung des Gebäudekomplexes in Mischturm, Logistik- und Bürogebäude. Jedes dieser einzelnen Gebäude stellt aufgrund seiner unterschiedlichen Nutzung auch unterschiedliche Anforderungen an die Bauweise. So ist im Mischturm das Thema effiziente Tragwerksplanung der entscheidende Faktor. Im Verwaltungsgebäude geht es darum, dass sich die codex-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kunden wohlfühlen – also ein Schwerpunkt auf der Innenarchitektur sowie zeitgemäßen Bürokonzepten liegt.

Wie viele Quadratmeter Fliesen werden verlegt?

Nico Santuario: 1.200 qm Fliesen werden im neuen Gebäude verlegt sein.

Wie viele Entwürfe gab es?

Nico Santuario: Es gab drei Entwürfe. Wobei wir mit dem ersten schon überzeugt haben, bei den zwei weiteren ging es nur noch um Feinheiten.

Wie viele Personen sind am Projekt beteiligt?

Nico Santuario: Wenn wir nur von der Planung ausgehen, also das Team, das wir als Generalplaner führen, sind mehr als 20 Personen beteiligt; Architekten, Tragwerksplaner, Lichtplaner, Elektroplaner, Innenarchitekten, um nur einige zu nennen. Dazu kommen noch die Beteiligten seitens codex.

Liegen wir im Zeit und Kostenrahmen?

Nico Santuario: Wir liegen soweit in Kosten und Terminen, wobei wir etwas Zeit aufgrund des Baugrunds verloren haben. Wir haben zwar mit einem hohen Grundwasserspiegel und Altlasten gerechnet, aber die tatsächliche Situation war weitaus schlechter als erwartet.

Was gefällt dir an diesem Projekt am besten?

Nico Santuario: Das sind im Grunde zwei Dinge. Zum einen – wie schon gesagt – die Komplexität, innerhalb des Projektes verschiedene Baukörper mit unterschiedlichen Anforderungen zu planen. Andererseits geben wir codex ein architektonisches Gesicht und da freut es mich umso mehr, dass wir mit dem verglasten Turm, ein leuchtendes Zeichen im Ulmer Donautal setzen werden.

Architektonisches Highlight?

Nico Santuario: … ist für mich die Hybridbauweise des Verwaltungsgebäudes – als Zusammenspiel aus Stahlbeton, Holzbaukonstruktion plus Aluminiumbauteilen. Vorteil dieser ist zum einen die schnelle Bauweise und zum anderen der Aspekt der Nachhaltigkeit, insbesondere durch den Baustoff Holz, der zugleich ein angenehmes Raumklima schafft.

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